Die unterschiedlichen Arten der Wasserstoffspeicherung umfassen unterschiedlichste Methoden, deren genauer Zweck und Funktion variiert. Letzten Endes dienen sie aber alle der Speicherung von Energie. Die Ansätze reichen von Hochdruck und Tieftemperaturtechniken bis hin zu chemischen Speichern von Wasserstoff. Die unterirdische Wasserstoffspeicherung ist nützlich für ungleichmäßige Energieproduktion wie bei der Wind oder Solarenergie. Auch bei Energiesystemen von Transportmitteln, die mit flüssigen Kraftstoffen versorgt werden müssen, können Wasserstoffspeicher eine Rolle spielen.

Funktion von Wasserstoffspeichern - arm2528 - Fotolia.com
Wasserstoffspeicher für Fahrzeuge
Derzeit ist das Interesse der Forschung darauf konzentriert, besonders leichte und kompakte Energiespeicher zu produzieren, die sich für die unterschiedlichsten mobilen Geräte eignen. Der Vorteil von Wasserstoff ist, dass Wasserstoff anders als fossile Brennstoffe nicht endlich ist, sondern jederzeit reproduziert werden kann und in hoher Menge auch in der normalen Luft vorkommt. Pro Gewichtseinheit ist Wasserstoff bei weitem energiereicher als jeder andere chemische Brennstoff. Außerdem ist eine Wasserstoffspeicherung verglichen mit anderen Methoden recht klimaneutral.
Nachteile von Wasserstoff
Doch Wasserstoff bietet auch Nachteile, so ist die Energiedichte pro Volumen von Wasserstoff bei weitem nicht so hoch wie die von fossilen Brennstoffen, selbst im flüssigem Zustand ist die Energiedichte pro Volumen um den Faktor vier kleiner als bei Benzin. Einen weiteren Nachteil stellen die komplizierten Transportbedingungen von Wasserstoff dar. Selbst flüssiger Wasserstoff ist noch federleicht, weshalb ein Transport per LKW, wie er bei fossilen Kraftstoffen üblich ist, wesentlich ineffizienter ist. Außerdem birgt Wasserstoff als sehr leicht entzündlicher Stoff eine Gefahr: ein kleiner Funken oder ein kurzer Kontakt mit einer glühenden Zigarette genügt bereits für eine schwere Detonation. Das Risiko für Anlagen und Arbeiter ist also massiv bei Wasserstoffspeichern.
Am besten zu lagern wäre Wasserstoff in flüssiger Form, doch da Wasserstoff bereits bei etwa -250°C flüssig wird, ist in diesem Fall teure Tieftemperatur- oder Hochdrucktechnik notwendig. Die eine Variante kostet aber sehr viel Energie und verliert damit deutlich an Effizienz, wohingegen die letztere teure Materialkosten mit sich bringt. Dennoch eignet sich diese Form der Wasserstoffnutzung z.B. in der Weltraumtechnik und findet dort bereits jetzt schon einen steten Einsatz.